Zivilisation beginnt, wenn wir einander helfen
Unser diesjähriger Diakonie- Sonntag fand in der Kirche in Dachwig statt. Ein herzliches Dankeschön geht an Pfarrerin Scheinemann Pfarrbereich Gebesee und Pfarrer Meyer vom Pfarrbereich Elxleben für den großartigen Gottesdienst und diesen treffenden Impuls:
“Vor Jahren wurde die Anthropologin Margaret Mead von einer Studentin gefragt, was ihrer Meinung nach das erste Zeichen der Zivilisation in einer Kultur sei. Die Studentin erwartete, dass Mead über Angelhaken oder Tontöpfe oder Schleifsteine sprechen würde. Aber nein. Mead sagte, das erste Anzeichen von Zivilisation in einer alten Kultur sei ein Oberschenkelknochen, der gebrochen und dann geheilt worden sei.
Mead erklärte, dass man im Tierreich stirbt, wenn man sich ein Bein bricht. Man kann nicht vor der Gefahr weglaufen, zum Fluss gehen, um etwas zu trinken zu bekommen oder nach Nahrung zu jagen. Man ist Fleisch für herumstreunende Tiere. Kein Tier überlebt ein gebrochenes Bein lange genug, damit der Knochen heilen kann. Ein gebrochener Oberschenkelknochen, der geheilt ist, ist ein Beweis dafür, dass sich jemand Zeit genommen hat, bei demjenigen zu bleiben, der gestürzt ist, die Wunde verbunden hat, die Person in Sicherheit gebracht hat und die Person durch Genesung gepflegt hat. Jemand anderem durch Schwierigkeiten zu helfen, ist der Beginn der Zivilisation, sagte Mead.”
Ganz im Sinne unserer Diakonie-Sozialstation St. Elisabeth gGmbH. Wir sind am besten, wenn wir anderen dienen. “Seien Sie zivilisiert.” Ein großes Dankeschön geht auch an das Team unseres Pflegedienstes und das Team unserer Tagespflege für Vorbereitung und Nachbereitung und natürlich ihre wertvolle Arbeit über das ganze Jahr. An Herr Schröder und Frau Gebhardt für die schön dekorierte Kirche und die musikalische Begleitung. An den Frauenchor Dachwig/Andisleben und Herr Müller für die musikalische Umrahmung des Nachmittages und an alle Bäckerinnen für den tollen Kuchen.